Ökologischer Konsum

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Auf den Bereich Konsum entfallen rund 14 Prozent des Ökologischen Fußabdrucks. Dazu gehören Güter und Dienstleistungen, also die Produktion von Fahrzeugen, Papier, Möbeln, Elektronik, Bekleidung, Sportgeräten, die Nächtigung in Hotels, aber auch Friseurbesuche. Mit jedem Kauf können wir nicht nur unsere privaten Bedürfnisse befriedigen, sondern wir beeinflussen auch die Lebensstandards von Menschen und Umwelt auf der ganzen Welt.

In Bezug auf den Konsum wird anhand der Konsumpyramide dargestellt, wie viele Alternativen es gibt um sich gegen einen Neukauf von Produkten zu entscheiden. 

KonsumpyramideKonsumpyramide


Nutze was du schon hast 

Viele Neuanschaffungen sind zu hinterfragen und vielleicht nicht notwendig, wenn wir die Dinge weiter nutzen, die wir ohnehin besitzen. Mit dieser Philosophie lassen sich mit Abstand die meisten Materialien, sowie viel Energie und CO2 einsparen.

Repariere was du hast

Eine Begleiterscheinung der Wegwerfgesellschaft besteht darin, kaputte Gegenstände schnell zu entsorgen und durch neue zu ersetzen. Dabei wäre es sehr viel umweltfreundlicher, Dinge so lange wie möglich zu nutzen und im Fall eines Defekts zu reparieren (oder reparieren zu lassen). 

Dafür gibt es derzeit in Gumpoldskirchen und in Leobersdorf bereits ein Repair Cafe. Die Hand-Werk-Stadt Mödling hilft dabei, kleine Dinge zu reparieren. Infos dazu unter: https://www.handwerkstadt.org/ Weitere Informationen findet man dazu auch auf https://nachhaltig-in-baden.com/Weiterverwenden.html 

Mache selber 

Mit selbst gemachten Dingen lassen sich viele Materialien und vermeintliche Abfälle weiterverwenden – eine weitere Möglichkeit Ressourcen zu sparen. Von Naturkosmetik bis hin zu Bekleidung sind hier keine Grenzen gesetzt.  

Leihe aus

Gegenstände miteinander zu teilen, trägt dazu bei, dass Material und Energie besser genutzt werden. In Zeiten des Internets gibt es viele Möglichkeiten: Vom kleinen Gebrauchsgegenstand, über das Auto, bis zum Haus kann fast alles mit anderen geteilt werden. Aber auch eine Sharing-Community innerhalb der Nachbarschaft hilft, Dinge sinnvoller zu nutzen und sich gleichzeitig stärker zu vernetzen. In Wien gibt es eine Bibliothek der Dinge, bei welcher man unterschiedliche Gebrauchsgegenstände ausleihen kann. Mehr Infos dazu gibt es unter https://www.leila.wien/ 

Tausche

Immer wieder hat man Dinge zu Hause, die man nicht benötigt, und andererseits fehlt es einem an etwas. Im Bereich der Bekleidung gibt es die Möglichkeiten Kleidertauschbörsen zu besuchen um nicht verwendete Kleidungsstücke gegen andere zu tauschen. Neben der Bekleidung gibt es auch offene Bücherschränke bei welchen gebrauchte Bücher getauscht werden können. In Baden findet sich ein offener Bücherschrank neben der Neuen Mittelschule in der Pelzgasse und im Foyer des Landesklinikums Baden gibt es das Badener Bücherkarussell. 

Büchertausch

Kaufe gebraucht

Gegenstände aus zweiter Hand verbrauchen weder neue Rohstoffe noch Energie, weil sie bereits hergestellt wurden. Das macht sie grundsätzlich nachhaltiger als Neuware. Zum Thema gebraucht kaufen gibt es viele Möglichkeiten in Baden und Umgebung. Infos dazu unter findet man unter https://nachhaltig-in-baden.com/  Auf der Seite „so gut wie Neu“ der NÖ Umweltverbände gibt es neben Bekleidung auch noch viele andere Produkte gebraucht zu kaufen: https://www.sogutwieneu.at/

Kleidertausch

Neu kaufen

Sollten alle genannten Alternativen nicht möglich sein, bleibt nur der Neukauf. Aber auch dabei hat man noch viele Möglichkeiten, seinen Konsum nachhaltiger zu gestalten – zum Beispiel indem regionale, ökologisch und fair produzierte Produkte mit langer Lebenszeit bevorzugt werden. 

Viele Tipps zum nachhaltigen und ressourcenschonenden Konsum können unter https://www.wir-leben-nachhaltig.at/ oder https://www.treeday.net/ gefunden werden. 


17.02.2021