Hans-Joachim Roedelius komponiert Klangwolken für Baden

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Klangwolke

Im Bild: Bürgermeister Stefan Szirucsek mit dem Künstler-Paar Rosa und Hans-Joachim Roedelius. © 2025psb/sap

Schwebende Klänge, gemischt mit Geräuschen und Melodieminiaturen, wie dem Thema aus dem 4. Satz von Beethovens 9. Symphonie, der Ode an die Freude: Klangpoet Hans-Joachim Roedelius zog für das Auftragswerk, um das ihn die Stadt Baden anlässlich seines 90. Geburtstags gebeten hatte, alle Register. Der aus Berlin stammende, der Liebe wegen seit 40 Jahren in der Kurstadt ansässige Experimental-Musiker schenkte seiner Wahlheimat Klangwolken, wie sie nicht berührender und inspirierender sein könnten. 

Bürgermeister Stefan Szirucsek nahm sie kürzlich in Form von USB-Sticks entgegen. Roedelius ist dem kulturinteressierten Publikum nicht erst seit seinem in Baden veranstalteten Festival „More Ohr Less“ bekannt. Als Wegbereiter von Bands wie Kluster oder Harmonia und durch seine Zusammenarbeit mit Musikgrößen wie Brian Eno oder David Bowie hat er sich schon vor Jahrzehnten einen Namen gemacht. Ab den 1980er-Jahren hat Roedelius seinen eigenen Stil entwickelt und klangpoetische Kunstwerke geschaffen, die auf dutzenden Langspielplatten verewigt wurden. Die jüngste LP-Box ist bei Grönland Records von niemand geringerem als Herbert Grönemeyer produziert worden. Und der 90-jährige Künstler denkt noch lange nicht ans Aufhören. So sehr es ihm auch in Baden gefällt, demnächst startet er eine USA-Tournee.

Ein Mann hält ein SchildIm Bild: Bürgermeister Stefan Szirucsek präsentiert die USB-Sticks mit den Klangwolken.

07.01.2025