Pionierstadt Baden am Weg zur Klimaneutralität 2040

Baden hat den ersten Fahrplan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 ausgearbeitet. Am 4. November wurden der Prozess und die Ergebnisse den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten vorgestellt. Die fachliche Expertise zu diesem Fahrplan haben Expertinnen und Experten des Austrian Institute of Technology (AIT) eingebracht. Unterstützt wurde das Projekt durch den Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms „Pionierstädte für Klimaneutralität“. 

Es ist eine herausfordernde Mission und ein langer Weg bis zu einer klimaneutralen Stadt. Städte sind aber die wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Motoren, und verursachen auch ca. drei Viertel der globalen CO2-Emissionen. Im Kampf gegen den Klimawandel spielen Städte und Gemeinden daher eine zentrale Rolle. Baden entwickelte gemeinsam mit dem AIT Strategien und Maßnahmen, damit die Klima- und Nachhaltigkeitsziele erfolgreich und schnell erreicht werden. Mit dem Projekt "Klimaneutralitätsfahrplan Baden" wurden bestehende Daten und Aktivitäten gebündelt, Ziele definiert und die dafür notwendigen Maßnahmen ausgearbeitet.

Der Klimafahrplan Baden ist ein Korridor für die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, mit dem der Weg zur Erreichung der klimaneutralen Stadt Baden aufgezeigt wird. Damit ist eine Grundlage geschaffen, die eine Entscheidungshilfe für die nächsten 15 Jahre darstellt. Entlang der Zeitachse werden kurz- bis langfristige Maßnahmen skizziert. Der Klimafahrplan ist eine langfristige Planungs- und Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung.

Bürgermeister Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Helga Krismer: „Die Stadtgemeinde Baden hat als Klimamodellregion in den letzten 13 Jahren bereits viele Maßnahmen gesetzt und innovative Projekte initiiert. Was uns noch fehlte, war ein richtungsweisender Fahrplan, wie die Klimaziele bis 2040 in Baden erreicht werden können. Zur Erreichung der Klimaneutralität benötigen wir ein breites Commitment. Darum reicht es nicht aus, wenn sich nur die Stadtgemeinde dafür einsetzt. Es braucht möglichst viele Mitstreiter, und darum haben wir den Fahrplan auch mit vielen Stakeholdern und Experten erarbeitet. Wir bedanken uns für die konstruktive Zusammenarbeit und die wertvollen Inputs!“

Die Herausforderungen, die sich für Städte auf dem Weg zur Klimaneutralität stellen, sind vielfältig. Für Baden wurden die Themenbereiche Wärme/Gebäude, Strom, Mobilität und Klimawandelanpassung/Grünraum als die wichtigsten Sektoren festgelegt.

Das Projekt entwickelte den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 aus Sicht der Gemeinde. Für jede Maßnahme wurde beurteilt, ob diese kurz-, mittel- oder langfristig umzusetzen ist, welche Wirkung sie auf die Dekarbonisierung hat, und es erfolgte eine Grabanalyse der benötigten Mittel. Der Fahrplan dient als Orientierung für politische Entscheidungsträger, fördert regulatorisches Lernen, aktiviert relevante Akteure und stärkt das Bewusstsein für Klimaneutralität. Die Ergebnisse sind auch auf ähnlich strukturierte Städte übertragbar.

Im Oktober 2024 wurde Baden, gemeinsam mit 12 weiteren Pionierstädten, für die Erarbeitung dieses Fahrplans zur Erreichung der Klimaneutralität ausgezeichnet.

Workshop

Foto © Energiereferat Baden 2024

 

Auszeichnung Pionierstadt Baden

Foto © Energiereferat Baden 2024

 

Auszeichnung Pionierstädte Österreich

Foto © Anna Pirato – SIR


Endbericht „Klimaneutralitätsfahrplan Baden“ herunterladen:

241104_Klimafahrplan_Baden_publizierbarer_Endbericht_v13.pdf herunterladen (8.99 MB)

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Weitere Informationen unter:
 
Klima- und Energiereferat
 Tel.: +43 2252/86800-233
energiereferat@baden.gv.at

07.11.2024