Energiespartipps der Stadtgemeinde Baden

Spartipps

Vieles ist teurer geworden, auch Strom und Wärme. Wie kann man gut Energie sparen? Wir geben Ihnen Tipps, die den Verbrauch ohne großen Verzicht senken und Kosten einsparen. Egal ob im Haushalt, in der Arbeit oder unterwegs! Energie fällt überall an und kann auch eingespart werden.

Wenn wir alle einen Beitrag leisten, und ein wenig aus der Komfortzone heraustreten, schaffen wir Energieeinsparungen, die uns sicher durch die Krise bringen. 

Auch Baden hängt am Gas und ist abhängig von Energielieferungen. So schnell kommen wir da leider nicht weg. Daher heißt es: Baden dreht Gas zurück und spart Energie wo möglich. Das betrifft die Stadtgemeinde im eigenen Bereich, die Unternehmen und auch die Haushalte.

Nutzen wir die herausfordernde Situation als Chance! 


Wärme / Kälte:

Ein Grad bring 6% Einsparung: 

Sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen ist jedes Grad entscheidend. Jedes Grad das eingespart wird, reduziert den Energieverbrauch um 6% und damit auch die Kosten.

  • Kühlen: Die Klimaanlage erst ab 27 Grad einschalten und nicht unter 26 Grad abkühlen.  
  • Heizen: Die Wohnraumtemperatur nicht über 20 Grad, Baderäume nicht über 22 Grad und Schlafräume am besten gar nicht heizen oder max. bis 15 Grad. Nebenräume wie Stiegenhaus oder Abstellräume bis 12 Grad temperieren. 
  • Regelung: Bei Abwesenheit und nachts können die Temperatur ohne Komforteinbußen um 5–8 Grad abgesenkt werden. So sparen Sie bis zu 10 % Energie und Kosten.


Heizkörper:

  • Heizkörper entlüften: Für die optimale Leistung der Heizkörper ist die regelmäßige Entlüftung wichtig – so wird überschüssige Luft entfernt. Wenn Heizkörper "gluckern" oder sich nicht mehr komplett aufheizen, ist es an der Zeit, diese zu entlüften. Am besten entlüften Sie die Heizkörper einmal jährlich vor Beginn der Heizsaison.
  • Steuerbare Heizkörper-Thermostatköpfe regeln die Wärmeversorgung pro Raum optimal und senken den Verbrauch.


Richtig Lüften:

  • Gekippte Fenster sind Energiefresser. Öffnen Sie stattdessen die Fenster täglich mehrmals für 5–10 Minuten zum Stoßlüften. So sparen Sie Energie und sorgen für angenehm frische Luft.


Licht:

Innenraumbeleuchtung:

  • Umstellung der Leuchtmittel auf energiesparende LED-Lampen: Wussten Sie, dass normale Glühlampen nur fünf Prozent ihrer Energie für die Lichterzeugung nutzen? Die restlichen 95 Prozent verpuffen als Wärme! Die Anschaffungskosten sind stark gesunken. Wenn alle Glühbirnen und Energiesparlampen aus einem Haushalt verbannt werden, kann der Energiebedarf für Licht um bis zu 90 Prozent gesenkt werden.


Energiesparen in der Küche:

Backofen nicht vorheizen:

  • Für viele Gerichte ist es nicht nötig, den Backofen vorzuheizen. Zudem sollten Sie, wie auch beim Herd, kurz vor Ende der Backzeit den Backofen ausschalten und so die Restwärme nutzen. Schalten Sie statt Ober- und Unterhitze auf Heißluft - die Luft im Ofen verteilt sich bei Heißluft gleichmäßiger und so können Sie die Temperatur um ca. 20 Grad niedriger einstellen als im Rezept angegeben.


Kühlschrank optimieren:

  • Damit der Kühlschrank so wenig Energie wie möglich verbraucht, sollte er regelmäßig abgetaut und auf die richtige Temperatur eingestellt sein. Denn je dicker die Eisschicht im Gefrierfach wird, desto mehr Strom wird verbraucht. Der Kühlschrank sollte auf etwa 7 Grad eingestellt werden; das Gefrierfach hat bei -18 Grad die optimale Temperatur.


Umweltschonend kochen und braten:

  • Beim Kühlschrank darf die Kälte nicht entweichen, bei Backofen und Herd nicht die Hitze. Benutzen Sie deshalb immer einen Deckel, der den heißen Dampf nicht entkommen lässt. So werden die Gerichte schneller gar und es kann Energie gespart werden.
  • Immer die kleinstmögliche Herdplatte auswählen. Der Topf sollte im Durchmesser niemals kleiner sein als die Herdplatte. 


Geschirrspüler vollmachen:

  • Eine Spülmaschine ist ein echter Segen, denn jeden Teller und jedes Glas einzeln mit der Hand abzuwaschen, macht wenig Spaß. Leider frisst die Maschine – wie alle großen Elektrogeräte – eine Menge Strom. Damit der Energieverbrauch möglichst gering bleibt, sollte sie nur dann angestellt werden, wenn sie voll beladen ist.


Wasserkocher: 

  • Im Wasserkocher erhitzen Sie Wasser besonders stromsparend. Wichtig: Füllen Sie nur so viel Wasser in den Kocher, wie Sie brauchen – für eine Tasse Tee eben eine Tasse, und für Nudelwasser die entsprechende Topfmenge.


Waschen ohne Vorwäsche:

  • Die heutigen Waschmaschinen haben eine so starke Leistung, dass Vorwäsche überflüssig ist - mit dem Hauptprogramm wird Ihre Wäsche blitzsauber. Waschen ohne Vorwäsche vermeidet bei drei Waschgängen in der Woche bis zu 35 Kilogramm CO2 im Jahr und spart jährlich 15 Euro.


Eigenstrom durch Photovoltaik am Dach:

  • Wer eine PV-Anlage am Dach hat, produziert selbst einen Großteil des benötigten Stroms am Tag. Wer selbst Strom erzeugt, sollte die energiefressenden Geräte wie Spülmaschine, Waschmaschine oder Backrohr hauptsächlich dann nutzen, wenn die Sonne scheint. 


Wasser:

Warmwasser sparen reduziert Strom, Gas und Fernwärme

  • Einbau von Wassersparbrause bei Waschbecken und Duschen: Durch den Verbrauch von weniger Warmwasser wird weniger Energie zum Erwärmen des Wassers benötigt. Als Nebeneffekt wird weniger Wasser verbraucht, und auch hier sinken die Kosten.
     Mit einer Sparbrause kann die Wassermenge beim Duschen um etwa die Hälfte verringert werden.
  • Kaltwasser beim Handwaschbecken: Wo nicht unbedingt nötig, sollte nur noch Kaltwasser genutzt werden. Das spart Strom oder Gas zum Aufheizen des Wassers.


Mobilität:

Fahrrad:

  • Das Fahrrad im Alltag ist energiesparende Mobilität. Die Entwicklung der Elektroräder ermöglicht es, kürzere Fahrten ohne große Anstrengungen durchzuführen. In Baden ist die Radinfrastruktur gut ausgebaut und ermöglicht ein sicheres und bequemes Radfahren. Fährt man Strecken bis 4km mit dem Fahrrad statt dem PKW, können bis 200 Euro pro Jahr eingespart werden.
  • Mit dem Fahrrad zur Arbeit: Wer außerhalb Badens lebt und einen Arbeitsweg von ca. 5 km nach Baden hat, spart mit dem Rad rund 400 Euro und vermeidet ca. 300 kg CO2 pro Jahr.


Carsharing nutzen:

  • Sie benötigen ein Auto eher in unregelmäßigen Abständen? Dann nutzen Sie lieber Carsharing-Angebote, bevor Sie sich ein Auto kaufen. Sie sparen dadurch hohe Anschaffungs- und Haltungskosten. In Baden gibt es e-carsharing beim Verein bea www.drive-bea.at und demnächst über das Mobilitätspaket der Stadtgemeinde am Bahnhof und bei der Römertherme.


Fahrgemeinschaften bilden:

  • Sie wohnen am Land und brauchen Ihr Auto, um zur Arbeit zu kommen? Fragen Sie Ihre Kolleg:innen, ob sie in der Nähe wohnen, und bilden Sie eine Fahrgemeinschaft. Gerade bei längeren Strecken, die Sie täglich zurücklegen müssen, zahlt sich ein Zusammenschluss mit mehreren Personen aus.


Zugfahren:

  • Städtereisen liegen extrem im Trend. Gerade hier können Sie das Auto stehen lassen und auf den Zug umsteigen. Im Ferienverkehr umgehen Sie zudem Staus und kommen entspannt an Ihr Ziel. 
  • Reisebeispiel einer 4-köpfigen Familie von Wien nach Venedig:

Ø  Bahn: ca. 240 kg CO2 / ca. 310 €

Ø  PKW (Diesel): ca. 670 kg CO2 / ca. 170 €

Ø  Flugzeug: ca. 840 kg CO2 / ca. 500 €



Ihre Ideen und Vorschläge zum Energiesparen:

Sie möchten gerne aktiv dazu beitragen, dass Baden lebenswert bleibt und beim Energiesparen noch besser wird? Sie können gewisse Verbesserungen aber nicht persönlich bewerkstelligen? Dann schreiben Sie uns doch Ihre Ideen und Anregungen zum Energiesparen an energiereferat@baden.gv.at. Wir werden uns um Ihr Anliegen bemühen. Wir freuen uns aber auch über ein Lob.



Energiebotschafter werden:

Wenn Sie bereits selbst aktiv geworden sind und energiesparende Maßnahmen gesetzt haben, dann geben Sie Ihre Empfehlungen an andere Bürger:innen weiter und werden BADENER ENERGIEBOTSCHAFTER!

Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Energiespartipps_für_Unternehmen.pdf herunterladen (0.66 MB)


Folder: Energiespar-Tipps der Energieberatung des Landes NÖ


eNu_Energiespar-Tipps_Folder_A5 (1,35 MB) - .PDF

09.08.2022