Kaiserhaus Baden

Kultur_Kaiserhaus Ausschnitt Balkon"Aufbaden-Abbaden. Kurkultur in Baden - frisch befüllt!"
Ausstellung im KAISERHAUS von 23. März bis 3. November 2024

Geöffnet: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10-18 Uhr
Erwachsene: € 8,-
Senior:innen: € 6,-
Schüler:innen, Studierende: € 3,-
Gruppen ab 10 Personen, pro Person: € 6,-

Führungen: Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 16 Uhr (Preis pro Person: € 3,-)
Familienführung: Samstag, 13. April, 25. Mai, 22. Juni, 24. August, 28. September u. 19. Oktober 2024, jeweils 11 Uhr

Zur Ausstellung: 
Tauchen Sie in Kurgeschichten vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart ein und lassen Sie sich in die Zukunft treiben. Erfahren Sie von wechselnden Hygiene- und Moralvorstellungen, medizinhistorischen Errungenschaften sowie von gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen.

Auf der Suche nach Genesung und Erholung zieht es seit Jahrhunderten Gäste aus aller Welt in die Kurstadt. Sie baden im Schwefelwasser, wandeln in der Trinkhalle, bandeln ein wenig im Kurpark an oder versuchen ihr Glück auf der Trabrennbahn. Historische Reiseführer und Kurlisten, kuriose Turn- und Therapiegeräte, kunstvolle Stiche, Schwefelsteine, frühe Filmaufnahmen und Fotografien erzählen anschaulich von der Entwicklung der Badekultur und des Kulturtourismus in baden.

Wie das Schwefelwasser, Quelle der reichen Geschichte Badens, ist die Ausstellung im Fluss. Die durch die Zeit reisende Wanda nimmt Sie mit jugendlicher Neugierde von Raum zu Raum und lädt dazu ein, "das gelbe Gold" mit allen Sinnen zu erleben, Schwefelkinder und Expert:innen aus Medizin, Tourismus, Kultur und Klimaforschung teilen ihre Ideen für die Zukunft Badens. Als eine von elf der traditionsreichsten Kurstädte Europas zählt Baden seit 2021 zum UNESCO-Welterbe "Great Spa Towns of Europe".

Zum Kaiserhaus: Das 1792 vom Bankier Johann Jacob Gontard errichtete Haus ließ Nikolaus II. Fürst Esterhazy in den Jahren 1807 bis 1811 vom französischen Architekten Charles Moreau in das adelige Stadtpalais umbauen. Die neue Fassade samt vorgelagertem Säulenportikus, der Umbau Seitentrakte und die neuen Hofstallungen (heute Feuerwehr) verwandelten das Bürgerhaus in ein herausragendes klassizistisches Ensemble.

1813 erwarb Kaiser Franz I. (II.) das Palais „zu Meinem persönlichen Gebrauche“. Der harsche Protest der Kaiserin gegen die wenig repräsentable Bleibe war vergebens. Bis 1834 residierte hier der Kaiser beinahe jeden Sommer. Mit ihm kam seine Familie in die Kurstadt. Die Erzherzöge Anton und Carl errichteten Residenzen, wobei Carls Weilburg bis 1918 ein zentraler Treffpunkt der Habsburger bleiben sollte.

Nach dem Tod von Kaiser Franz 1835 wurde es um das Kaiserhaus still. In den Sommern vermietete die Burghauptmannschaft an kaiserliche Beamte. 1848 bis 1858 diente es Erzherzogin Maria Anna als Ganzjahresresidenz, 1878 bis 1900 war das Kaiserhaus Sommersitz von Erzherzog Carl Salvator von Österreich-Toskana bzw. dessen Familie.

1914 bis 1916 ein Offizierslazarett, diente das Haus ab Verlegung des Oberkommandos der k.u.k. Armee nach Baden im Jänner 1917 als „allerhöchste Hofstatt“. Der Oberbefehlshaber, Kaiser Karl I. führte in der Beletage die Kriegsgeschäfte. In den ersten Monaten der Jahre 1917 und 1918 wohnte hier auch seine Familie mit Kaiserin Zita und Thronfolger Otto.

Kontakt

KAISERHAUS Baden
Hauptplatz 17, 2500 Baden
T +43 2252 86800 – 577