DAS KAISERHAUS IST BIS FRÜHJAHR 2025 geschlossen.
Die Ausstellung "Aufbaden-Abbaden. Kurkultur in Baden" ist seit 3. November 2024 beendet.
Zum Kaiserhaus: Das 1792 vom Bankier Johann Jacob Gontard errichtete Haus ließ Nikolaus II. Fürst Esterhazy in den Jahren 1807 bis 1811 vom französischen Architekten Charles Moreau in das adelige Stadtpalais umbauen. Die neue Fassade samt vorgelagertem Säulenportikus, der Umbau Seitentrakte und die neuen Hofstallungen (heute Feuerwehr) verwandelten das Bürgerhaus in ein herausragendes klassizistisches Ensemble.
1813 erwarb Kaiser Franz I. (II.) das Palais „zu Meinem persönlichen Gebrauche“. Der harsche Protest der Kaiserin gegen die wenig repräsentable Bleibe war vergebens. Bis 1834 residierte hier der Kaiser beinahe jeden Sommer. Mit ihm kam seine Familie in die Kurstadt. Die Erzherzöge Anton und Carl errichteten Residenzen, wobei Carls Weilburg bis 1918 ein zentraler Treffpunkt der Habsburger bleiben sollte.
Nach dem Tod von Kaiser Franz 1835 wurde es um das Kaiserhaus still. In den Sommern vermietete die Burghauptmannschaft an kaiserliche Beamte. 1848 bis 1858 diente es Erzherzogin Maria Anna als Ganzjahresresidenz, 1878 bis 1900 war das Kaiserhaus Sommersitz von Erzherzog Carl Salvator von Österreich-Toskana bzw. dessen Familie.
1914 bis 1916 ein Offizierslazarett, diente das Haus ab Verlegung des Oberkommandos der k.u.k. Armee nach Baden im Jänner 1917 als „allerhöchste Hofstatt“. Der Oberbefehlshaber, Kaiser Karl I. führte in der Beletage die Kriegsgeschäfte. In den ersten Monaten der Jahre 1917 und 1918 wohnte hier auch seine Familie mit Kaiserin Zita und Thronfolger Otto.
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KAISERHAUS Baden
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