Ein Sichtfenster in die Vergangenheit

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Rollettmuseum

Im Bild: StR Hans Hornyik, Stefanie Lehofer, Josef Pleyer (Leiter Wasserwerk) und Ulrike Scholda (Leitung Abteilung Museen). ©2024psb/c.kollerics

Archäologische Neuigkeiten aus dem Badener Kurpark

Über ein halbes Jahr konnten die Badenerinnen und Badener den Archäologinnen und Archäologen der Firma Novetus im Kurpark über die Schulter schauen. Nun wurden die Ergebnisse präsentiert und die Fundstücke dem Rollettmuseum übergeben.

Die Grabungsleiterin Stefanie Lehofer berichtete im Rahmen eines Vortrages anschaulich über den Ablauf der Freilegung. 

Von Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 wurden 500 m³ Erdmaterial bewegt und zahlreiche Schichten bis in die Ur- und Frühgeschichte freigelegt. Dabei wurden über 550 Fundstücke geborgen. Neben Keramik, darunter einige neolithische Gefäßstücke, handelt es sich vor allem um Baumaterial und Tierknochen, aber auch um einige besondere Stücke aus der Römerzeit. Dazu zählen ein Spiegel aus Bronze, ein Ring, eine Fibel, eine Knochennadel und mehrere Münzen - wertvolle Neuzugänge für die archäologische Sammlung des Rollettmuseums. Im Moment werden die Funde noch in den bei Archäologen zur Lagerung üblichen Bananenkisten aufbewahrt, ab April werden die Highlights aber im Museum ausgestellt sein.  

Die archäologischen Arbeiten begleiteten die Bauarbeiten der Stadtgemeinde im Bereich des unteren Kurparks, wo ein Abwasserbecken eingerichtet wurde. Eine durchgeführte Georadarmessung bestätigte, dass sich auch neben dem ausgehobenen Bereich noch Mauerreste befinden könnten. Die genaue Funktion der gefundenen Gebäudeteile konnte allerdings noch nicht geklärt werden. 

eine Gruppe von Menschen, die ein Brettspiel spielen

 

23.02.2024