7. KLIMA & UMWELT FILMTAGE BADEN - Starker Start trotz Corona

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Am 12. Oktober starteten die 7. KLIMA & UMWELT FILMTAGE BADEN. Eine Woche lang zeigt die Stadtgemeinde Baden in Kooperation mit dem Cinema Paradiso und der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) Filme zur Klimakrise und Ausbeutung unseres Planeten. Eröffnet wurde mit der Zukunfts-Doku „2040-wir retten die Welt“. An sieben Tagen werden preisgekrönte Filme gezeigt und hochkarätig Podiumsgäste diskutieren mit dem Publikum. Eine der Kernaussagen in diesem Jahr: die Coronakrise wird ein Ende finden aber die Klimakrise wird uns noch länger fordern. Eine wirkungsvolle Energiewende ist noch in weiter Ferne, die Notwendigkeit rasch zu handeln wird noch zu wenig erkannt und die Ausbeutung der Ressourcen schreitet voran. 985 verkaufte Tickets, in Zeiten wie diesen, freut die Veranstalter und sind ein starkes Signal, dass die Klimakrise die Menschen bewegt. Es ist zu befürchten, dass wir noch viele Klimafilmtage benötigen.


Podiumsdiskussion

Trotz Corona ist es dem Energiereferat Baden und dem Cinema Paradiso Baden gelungen die 7. KLIMA & UMWELT FILMTAGE BADEN umzusetzen. Das Filmfestival wird streng nach den COVID-19 Vorgaben durchgeführt und schon am ersten Tag sind viele umweltinteressierten KinobesucherInnen gekommen. 

Die Klimakrise und ein lebendiger Kulturbetrieb sind ebenso wichtig wie der aktuelle Kampf gegen den COVID-19-Virus. Die Veranstalter sind beeindruckt über das große Interesse an den 7. KLIMA & UMWELT FILMTAGEN BADEN, trotz der Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen. Bürgermeister Dipl.-Ing. Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Dr. Helga Krismer betonen bei der Eröffnung, dass dieses Festival aus dem Kultur- und Informationsangebot der Stadt Baden kaum noch wegzudenken ist und bedanken sich bei den Kooperationspartnern Cinema Paradiso und Energie- und Umweltagentur NÖ. Die vielseitigen Filme und kompetenten Diskussionsgäste zeigen auf wo wir 2020 stehen, geben aber auch Antworten darauf, was jeder von uns selbst beitragen kann. 

Ein großer Erfolg war die Premiere einer „UN-Klimakonferenz der Jugend“ an der alle 4 Maturaklassen des BG/BRG Biondekgasse Baden am 13. Oktober teilgenommen haben. Die SchülerInnen schlüpften in die Rollen der PolitikerInnen und erfuhren, wie eine internationale Verhandlung über mögliche Maßnahmen zur Klimakrise ablaufen könnte. Dieser spannende Workshop wurde in Kooperation mit den CliMates Austria durchgeführt. 

Die Themen der 7. KLIMA & UMWELT FILMTAGE BADEN drehen sich um nachhaltiges Leben und Wirtschaften, Anpassung an den Klimawandel und um die Ausbeutung des Planeten Erde. Mit dem Publikum diskutierten unter anderem Marcus Wadsak (ORF Wetterredaktion), Markus Mooslechner (Terra Mater Factual Studios), Marion Huber-Humer (Universität für Bodenkultur), Hans Peter Hutter (Medizinische Universtität Wien & Ärztinnen f. gesunde Umwelt), Andrea Trumler-Berneck (denkstatt), Stefan Gatt (Climbers for Future), Patrick Scherhaufer (Universität für Bodenkultur), Fabian Scholda (Social Entrepreneurship Center WU Wien) Florian Leregger (Institut für Umwelt, Friede und Entwicklung), Thomas Schinko (IIASA) und Sabine Pommer (KEM Energieregion Vöckla-Ager). 

Trotz unterschiedlicher Sichtweisen gab es einen gemeinsamen Tenor: die Dringlichkeit zu Handeln um eine Klimakatastrophe noch abzuwehren ist sehr groß. Entscheidungsträger auf allen Ebenen haben diese Notwendigkeit noch nicht ausreichend erkannt. Die Veranstalter freuen sich, dass das österreichweit einzigartige Format dieser Veranstaltung so gut ankommt und Besucher nach Baden bringt. Durch die Unterstützung der Klimamodellregion Baden konnten Schulklassen alle Filme individuell buchen.

15.10.2020